Freitag, Oktober 13, 2006

Segeln und so

Da ich ja am Meer wohne hab ich mir gedacht das es vielleicht nicht schlecht ist da gleich einmal einen Segelkurs zu besuchen. Gesagt getan suchte ich im Internet eine nette Segelschule und fand einen Segelclub der gegnüber von Manhattan auf der anderen Seite des Hudsonufers in Lincoln Harbor (für die die den Ort googeln wollen) liegt. Der Grunkurs über zwei Wochenenden bestand teilweise aus lehhreichen Belehrungen und aus zwei Praktik teilen. Ich wusste z.B. nicht das der Segler Motorboote in Klassen nach der Anzahl von goldchains uns bikinibabes (BB) einteilt. Also ein ziemliches großes nach neureichtum stinkendes Boot eines möchtegern Gangstarappers ist ein 4 Goldchain and 3BB boat. Der Praktikteil war einerseits lustig und doch ein bisserl fad da wir ständig manover boat manöver übten. Dankenswerter weise wurde im Handbuch der ASA (americas sailor association oder so) angemerkt das bei den MOB manövern man auch eine Boje oder dergleichen als überboard gehende person verwenden kann. Bei der Prüfung hatten wir dann die ehre vom Gründer des Segelclubs abgeprüft zu werden der Fehler nur mit einem lauten Fuck or Shit quittierte. Wir kenternten auch fast da eine Kursteilnehmerin bei dichtgeholten segeln voll vom Wind abfiehl. Sonst verlief die Prüfung ziemlich gimpflich.
Da mich letzte Woche unerträgliche Schmerzen in einem Zahn plagten musste ich wohl oder übel einen Zahnarzt aufsuchen. Die erste Hürde die eszu überwinden galt war überhaupt einen Termin zu bekommen. Dies gelang mir erst mit Empfehlung meinenes Chefs. Also ging ich nach einer übrigens zutreffenden Ferndiagnose meines alten Zahnarztes in Wien zu den von meinen Chef empfohlenen Zahnarzt, der kurzerhand festellte ($65) das eine Wurzelbehandlung vonnöten ist. Da aber die Wurzelbehandlung in NYC nur ein spezialist vollführen darf oder kann bekam ich gleich wieder einen Termin bei den Spezialisten und fuhr auf die andere Seite von Manhattan. Dort angekommen wurde ich gleich von einem sarkastisch lächelnden Doorman in die Ordination verwiesen wo ich, nachdem ich eidestättlich erklärt habe das ich niemanden Verklage oder so (das Zeug kann man sich ja nie durlesen was man da ständig unterschreibt), nach einer kurzen Wartezeit gleich auf den Zahnarzt stuhl platz nehmen durfte. Da der ausfphrende Zahnarzt dann bemerkte das ich am Mount Sinai arbeite und er dort lehrt gab er gleich eine nette privat Vorlesung über die moderne und korrekte Wurzelbehandlung mit Übungen am Anschauungsobjekt. Nach einigen digitalen Röntgenbildern und ausfühlichen erläuterungen was für Zeug und chemikalien er da verwendet wurde ich im warsten sinne des Wortes entnervt entlassen. Naja zuerst musste ich noch das Lehrgeld von $1700 berappen, da bin ich ja gespannt wieviel ich von der Versicherung zurück bekomme.

Es grüßt euch alle herzlichst
Boris M. Hartmann